Noch immer gibt es Filme zu kaufen, sowohl für Farb- als auch für Schwazweiß-Fotos, und manche Fotografen schwören, dass die Bilder besser sind. Allerdings stellt sich die Frage, was man unter besser versteht. Naturaufnahmen, vor allem Landschaften, hatten schon immer ihren besonderen Reiz in der Farbfotografie. Gerade in der Entwicklung und bei der Wahl des Papiers konnte man bestimmte Effekte erzeugen, die ein Bild wärmer machten oder Fotos auch zu Kunstwerken machten. Gerade wenn man bestimmte säurehaltigen Flüssigkeiten benutzte, die dem Bild noch eine weitere künstlerische Ebene gaben.
Keine Nachbearbeitung wie am Computer
In der Streetfotografie gibt es eine Renaissance zum Film und auch in Japan sieht man immer mehr Filmfotografen, wenn auch im Hobbybereich. Beim Film muss man schon aus Kostengründen besser planen und sich mehr Mühe bei der Planung und der Komposition geben. Man kann nicht hunderte Fotos schießen und dann die besten aussuchen. Und man hat nicht die Möglichkeiten zur Nachbearbeitung, die man heute am Computer hat. In der Natur sollte nur mit Film fotografieren, wer entweder eine Menge Erfahrung damit hat oder aber das Medium mal ausprobieren will. Letztere sollten aber wissen, dass es schnell ein kostspieliges Vergnügen werden kann.