Wer Naturfotografie ernsthaft betreiben will, wird eine entsprechende Ausrüstung brauchen. Die Grenze ist dabei einzig und allein das Budget, das man zur Verfügung hat. In der Fotografie gilt die Regel “Je teurer, desto besser” eigentlich uneingeschränkt, vor allem im Profibereich.
Zunächst sollte man sich deshalb weniger fragen was man fotografieren will sondern warum. Wer auf Reisen gute Natur-Aufnahmen machen will, die er oder sie dann im Internet oder Freunden und Bekannten zeigen kann, kommt mit einer normalen Spiegelreflexkamera und einem Zoom-Objektiv schon aus. Wer hingegen seine Fotos auch ausstellen will oder aber im Auftrag für Andere unterwegs ist, braucht eine professionelle Ausrüstung mit Kameras im oberen Preissegment und mehreren Objektiven.
Kameraausrüstung
Für Landschaftsaufnahmen braucht man Kameras, die auch unter schlechten Lichtbedingungen noch gute Bilder machen. Sie müssen eine hohe ISO-Zahl haben, allerdings auch ein geringes Rauschen. Sie brauchen auf jeden Fall einen optischen oder elektronischen Sucher und ein großes Display. Der Sucher ist wichtig, wenn man Tieraufnahmen macht. das Display hingegen gibt zumindest einen kleinen Eindruck bei Panoramaaufnahmen.
Am besten sind aktuelle Spiegelreflexkameras geeignet. Marktführer sind Nikon und Canon, aber auch Panasonic und Fuji sowie Sony haben mittlerweile gute Geräte im Angebot, die auch Profiansprüchen genügen. Weil man oft draußen ist, sollte das Gehäuse wettergeschützt sein. Zumindest ein kleiner Regenguss sollte ihm nichts ausmachen.
Objektive
Die Wahl der richtigen Objektive hängt ebenfalls davon ab, was man fotografieren will. Für weitläufige Landschaften wird man auf jeden Fall ein Weitwinkelobjektv brauchen. Wer Tiere in der freien Wildbahn ablichten möchte, braucht gute Teleobjektive mit 500mm Brennweite oder mehr. Freunde der kleinen Welt hingegen müssen sich ein Makroobjektiv kaufen. Meistens sind die Objektive der Kamerahersteller auch die beste Wahl, weil sie speziell für die Geräte entwickelt wurden. Anbieter wie Sigma haben auch hochwertige Objektive im Angebot.
Software
Wer digital fotografiert wird nicht umhinkommen, die Bilder auch am Computer zu bearbeiten und zu verwalten. Es gibt zahllose Bildbearbeitungs- und -verwaltungsprogramme. Der Standard ist immer noch Photoshop Lightroom. Apple Computer kommen mit der Photos-App vorinstalliert. Diese hat aber einige Begrenzungen und ist eigentlich für den Hobbybereich gedacht. Was wichtig bei einer Software für Naturfotografen ist: die Verwaltung von GPS und anderen EXIF-Daten und die Möglichkeit, Bilder als Batches zu bearbeiten. Das braucht man, wenn man zum Beispiel einer Reihe von Fotos einen Ort zufügen will. Gleiches gilt bei der Beschreibung: Man will nicht bei 100 Bildern einer Blume jedes Mal per Hand den lateinischen Namen eintragen.
Taschen und Rucksäcke
Wer in der Natur unterwegs ist, sollte seine Ausrüstung schützen. Schließlich schleppt man schon mal einige tausend Euro an Wert mit sich, und die sollte man nicht in der Plastiktüte haben. Am besten geeignet sind spezielle Fotografenrucksäcke. Diese haben Fächer für Objektive und sind meistens auch wasserfest oder haben einen Regenüberzug. Für den Anfang reicht auch eine Fototasche.