Auch in der Nacht kann man die Natur fotografieren, allerdings gibt es einige Herausforderungen. Die größte ist das Fehlen von Licht. Selbst wenn man einen Blitz verwendet, wird dieser nur einige Meter weit reichen. Um in der Nacht die Natur zu fotografieren, braucht man ein Stativ, lange Belichtungszeiten und am besten Vollmond. Selbst wenn man sich in einer abgelegenen Landschaft befindet, ist die Nacht nicht so dunkel wie man meint.
In der Kamera lässt sich die ISO-Zahl erhöhen (was allerdings Rauschen mit sich bringt), und man kann ein Bild lange belichten, um mehr Details sichtbar zu machen. Je länger die Blende offen ist, umso mehr Licht kann auf den Film oder Chip fallen. Bewegen sich Objekte nicht, können sie auch scharf abgebildet werden. Man kann aber auch leuchtende Tiere wie Glühwürmchen in der Nacht fotografieren. Dann wird man aber eine gute Balance zwischen der Belichtungszeit und Blende finden müssen. Denn die Gefahr ist groß, dass man statt eines Würmchens nur einen grünen Streifen sieht.
Ebenfalls eine Herausforderung sind Nordlichter. Zum Einen weiß man nicht, wann und wo sie erscheinen, zum Anderen muss man das Bild so komponieren, dass man Restlicht für die Landschaft hat, um einen Kontext herzustellen.